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Kaiserschnitt oder normale Geburt – Wie du zu deiner gesunden Entscheidung findest

Die Frage nach dem Geburtsmodus beschäftigt sehr viele Schwangere. Manchmal fällt die Entscheidung ganz leicht, manchmal ringen wir lange damit – und das ist völlig in Ordnung. Denn welcher Geburtsweg der beste ist, wird nicht nur von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, sondern ist auch noch so individuell wie du selbst.

Was bei der Entscheidung alles mitspielt

Da sind zum einen die gesundheitlichen Aspekte – manchmal gibt es klare medizinische Gründe für einen bestimmten Geburtsweg. Dann spielen psychische Faktoren eine wichtige Rolle, genauso wie ganz persönliche Überlegungen. Zwei große Themen, die viele von uns beschäftigen, sind die Angst und die Frage nach den Schmerzen.

Auch die aktuelle Situation in der Geburtshilfe beeinflusst unsere Entscheidungen. Deshalb ist absolut verständlich, dass heutzutage nicht mehr jede Frau automatisch eine vaginale Geburt anstrebt, wie das früher vielleicht üblich war.

Ein wichtiges Missverständnis aufklären

Bevor wir weitermachen, möchte ich noch etwas Wichtiges ansprechen: das große Missverständnis um die „natürliche Geburt“. Der Begriff „natürliche Geburt“ wird gerne als Synonym für die vaginale, also die physiologische Geburt verwendet. Im wahrsten Sinne des Wortes ist damit aber eine Geburt gemeint, die nur als natürlichen Elementen besteht. Kommen also Interventionen ins Spiel, wie etwa jedwede Art von Schmerzmitteln, eine PDA oder Saugglocke, kann die Geburt nicht mehr als natürlich bezeichnet werden. Streng genommen könnte man sogar darüber diskutieren, ob CTG, Akupunktur und Hypnobirthing „natürlich“ sind.

Sogar, wenn wir bei der weniger strengen Eingrenzung bleiben, ist davon auszugehen, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht ein Mal 10% der Geburten wirklich natürlich sind.

Wenn dich das also bisher unter Druck gesetzt hat, darfst du jetzt unbedingt durchatmen und wissen, dass fast niemand, der behauptet, eine natürliche Geburt gehabt zu haben, wirklich eine solche hatte.

Kenne deine Optionen

Nach über fünf Jahren Arbeit in der Geburtsvorbereitung bin ich zu einer wichtigen Erkenntnis gekommen: Jede Frau sollte alle ihre Optionen kennen – mit allen Vor- und Nachteilen. Und selbst wenn du schon eine klare Entscheidung getroffen hast, lohnt es sich, kurz innezuhalten und zu reflektieren, worauf diese Entscheidung basiert.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Ich war selbst jemand, die aus verschiedensten Gründen eine möglichst natürliche Geburt anstrebte. Heute weiß ich: Viele meiner damaligen Gründe basierten auf gesellschaftlicher Prägung. Ich war ein Stück weit verblendet von dem, was mir als „natürliche Geburt“ verkauft wurde.

Was ich damals nicht wusste: Selbst mit der besten Vorbereitung und dem stärksten Mindset gibt es so vieles, das nicht in unserer Macht liegt. Es gibt körperliche Aspekte und äußere Umstände, die eine unkomplizierte vaginale Geburt erschweren oder sogar unmöglich machen können. Das sollten wir wissen und wir sollten darauf vorbereitet sein. Das ist ein wichtiger Punkt in der Traumaprävention.

Die perfekte Geburt ist ein Privileg

Wenn ich eines verstanden habe in den letzten Jahren, dann ist es, dass nicht viele von uns wirklich das Privileg haben, sich ein perfektes Umfeld für ihre Wunschgeburt zu erschaffen.

Das hängt von so vielen Faktoren ab:

  • Wo du wohnst
  • Welche Geburtshelfer*innen verfügbar sind
  • Welche finanziellen Möglichkeiten du hast
  • Deine Herkunft und soziale Geschichte

Und offen gesagt: vieles ist auch einfach Glück. Nun werden manche vielleicht sagen: „Blödsinn, das habe ich mir selbst erschaffen. Jeder kann eine tolle, physiologische Geburt haben“, erkennt man bei genauerem Hinsehen doch sehr oft, dass bestimmte günstige Voraussetzungen geherrscht haben, die man sich nicht selbst zuschreiben kann.

Wenn die Geburt zum Trauma wird

Die Forschung zeigt uns: Ein Geburtstrauma entsteht oft nicht durch den konkreten Geburtsverlauf selbst, sondern durch das subjektive Erleben der Situation. Zentrale Faktoren sind dabei:

  • Gefühle von extremem Kontrollverlust
  • Fehlende oder mangelhafte Kommunikation
  • Sich nicht gehört oder respektiert fühlen
  • Das Gefühl von Hilflosigkeit oder Ausgeliefertsein
  • Unerwartete Wendungen, auf die man nicht vorbereitet war

Besonders wichtig ist dabei: Studien zeigen, dass nicht die Art der Geburt entscheidend ist, sondern wie gut du auf mögliche Wendungen vorbereitet bist und wie selbstbestimmt du Entscheidungen treffen kannst.

Deshalb ist ein Plan B so wichtig

Egal, ob du dich für einen Kaiserschnitt oder eine vaginale Geburt entscheidest – ein Plan B ist Gold wert. Denn selbst bei der am besten geplanten vaginalen Geburt können Dinge anders laufen als gedacht, und die Enttäuschung ist oft groß, wenn wir darauf nicht vorbereitet sind.

Wenn wir die möglichen Wendepunkte kennen, wenn uns jemand vorher darauf vorbereitet hat – nicht mit Schauergeschichten, sondern mit echtem Handwerkszeug – dann können wir das Risiko für ein Trauma deutlich reduzieren.

Wie findest du nun deine Entscheidung?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es wäre zu einfach zu sagen „Wenn du weniger Schmerzen willst, mach einen Kaiserschnitt“ oder „Wenn du Urkraft spüren willst, wähle eine vaginale Geburt“. Diese Annahmen sind keine Garantie – die Realität ist viel komplexer.

Deshalb habe ich einen Video-Workshop entwickelt, der dir hilft, deine ganz persönliche Entscheidung zu treffen. Wird er dir die Entscheidung abnehmen?

Nein, natürlich nicht. Aber endlich wird dir jemand die richtigen Fragen stellen, damit du dir selbst die Antwort geben kannst, welche Geburt die richtige für dich ist.

Deine nächsten Schritte

Wenn du jetzt an diesem Punkt stehst und eine Entscheidung treffen musst, dann lade ich dich herzlich ein, dir meinen Workshop anzuschauen. Hier findest du einen Raum, um:

  • Deine wahren Bedürfnisse zu erkennen
  • Eine fundierte Entscheidung zu treffen
  • Frieden mit deiner Wahl zu schließen
  • Den Grundstein für eine positive Geburtserfahrung zu legen

Ich bin mir sicher: Wenn du dich gut entscheidest, reflektierst und dann entsprechend vorbereitest, kannst du die bestmögliche Geburt für dich und dein Baby gestalten. Genau das wünsche ich dir von Herzen.

Weißt du schon, was in deine Kliniktasche für den geplanten Kaiserschnitt gehört?

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